Biodiversität von Mooren
Naturnahe Moore bieten stark an diesen Lebensraum angepassten, Tieren
und Pflanzen optimale Bedingungen,
die nur noch selten zu finden sind.
Torfmoose, fleischfressende Pflanzen, Vögel, Libellen und Amphibien
profitieren von feuchten Standorten und den
sauren, nährstoffarmen
Böden. Wird ein Moor wiedervernässt, kehren die spezialisierten Arten
zurück – und das Ökosystem gewinnt an Stabilität und Vielfalt.
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Maßnahmen der Wiedervernässung
Am Anfang jedes Wiedervernässungs-Projekts werden anhand der örtlichen Begebenheiten die notwendigen Maßnahmen geplant.
Dann folgen die Bauarbeiten mit dem Verschließen von Entwässerungsgräben, dem Entfernen von Drainagen und dem Aufschütten von Wällen rund um das Moor. Es entsteht eine Art riesige Badewanne, die das Wasser hält. So stellt sich nach und nach ein naturnaher Wasserstand ein, in dem Torfmoose und andere moortypische Arten Fuß fassen.
Zur langfristigen Nachsorge gehört ein engmaschiges Monitoring der Wasserstände und der Vegetation sowie die behutsame Nachsteuerung, wenn nötig.

Moorvernässung für 3 SDGs
Neben ihrer Funktion als CO₂-Speicher und Rückzugsort für seltene Arten, leisten Moore noch weit mehr:
Ihre wasserspeichernden Eigenschaften
stabilisieren den Wasserhaushalt und tragen zur Verbesserung der
Wasserqualität
bei. Feuchte Moorflächen wirken wie natürliche
Puffer gegen Starkregenereignisse oder Hochwasser und helfen
die
Landschaft in Zeiten von Trockenheit länger mit Feuchtigkeit zu
versorgen. Sie verbessern das lokale Klima und
schützen vor
Bränden.
Sie tragen MoorFutures zu einer Reihe von Sustainable Development Goals bei.

Ein intaktes Moor hat eine Filterfunktion und verbessert so die Wasserqualität. Darüber hinaus findet auf den Flächen unserer Projekte keine landwirtschaftliche Nutzung mehr statt, sodass keine neuen Pflanzenschutzmittel oder Nährstoffe eingebracht werden.

Trockengelegte Moore stoßen tonnenweise CO2 aus. Unsere Wiedervernässung stoppt dies und ermöglicht langfristig, dass das Moor auch wieder aktiv CO2 aufnimmt und speichert.

Viele Moore wurden in Schleswig-Holstein für den Torfabbau und die Landwirtschaft trockengelegt. Durch unsere Projekte stellen wir Ökosysteme als Lebensraum für hoch spezialisierte Arten wieder her und fördern so die Biodiversität.
Unsere Partner
Um qualitativ hochwertige Projekte garantieren zu können, werden unsere Projekte von zwei unabhängigen Hochschulen kreuzvalidiert. Oftmals gehören die MoorFutures Flächen unserer Gesellschafterin der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein, nach Projektablauf verbleiben die MoorFutures-Fflächen somit in Naturschutzhänden. Das Stilllegungsregister ist beim Land Schleswig-Holstein hinterlegt.

Unser MoorFutures®- Blog
Aktuelles zu unseren Projekten, Presseechos oder Neues zum Thema CO2-Zertifikate finden Sie in unserem Blog.
Letzte Blog Beiträge

Das ZDF berichtet über MoorFutures

Sat.1 berichtet in einem Videobeitrag über unser Projekt

Presseveröffentlichungen zur Grotmoorbaustelle
Im Mittel lässt sich sagen: Ein Hektar entwässerter, landwirtschaftlich genutzter Moorboden gibt jedes Jahr gut 10 t CO2-Äquivalente in die Atmosphäre ab. Ein Hektar intaktes, nasses Moor entzieht der Atmosphäre dagegen bis zu 4 t CO2 im Jahr.
- Projektplanung
- wasserrechtliche Genehmigungs- und Planfeststellungsverfahren
- mögliche Entschädigungsleistungen für den Flächennutzer
- bauliche Umsetzungsschritte der Wiedervernässung (in der Regel Rückbau der Entwässerungskanäle und Abbau der Pumpwerke)
- wissenschaftliches Monitoring der Klimawirkung als Teil der Projektplanung und nach Umsetzung der Wiedervernässung des Moores alle 5 Jahre
- Langfristige Pflege: Pflege und Instandhaltung der Dämme, regelmäßige Wasserstandsmessungen und Nachsteuerungen